Wenn der Hass umschlägt... / Noelia Wayne & Travis Wheeler / 16.08. / frühen Abend

Mein Weg hatte mich hier her geführt, ohne genau zu wissen, was ich an diesem Cafe machen sollte. Doch ich setzte mich dennoch und bestellte mir ein Glas Wasser, welches ich dann auch schnell austrank.
Meine Vermutung wurde bestätigt dass es hier magische Aktivitäten gab und das musste ich auf den Grund gehen. Immerhin war es mein job, diese Wesen oder was auch immer es waren zur Strecke zu bringen.
Ich war ein Jäger durch und durch und niemand konnte mich von dieser Aufgabe abhalten.

Ich saß also in diesem Cafe und blickte mich in der gegend etwas um. Wenn es hier nicht so magische aktivitäten wäre, wäre Mystic Aurora eine Stadt, n der ich mich gut nieder lassen konnte.

Auch wenn mein Vater nun schon seit zwei Jahren Tod ist, so ist es schrecklich für mich. Es gibt Tage, an welchen ich nicht einmal aufstehen will. Doch heute geht es mit den Umständen ziemlich gut und habe mich auch so ganz langsam damit abgefunden, dass mein Vater nicht mehr lebt. Klar, das braucht einfach seine Zeit und es wird auch noch lange dauern, bis ich alles verkraftet habe.
Eine Hexe zu sein hat nich nur Vorteile, auch wenn sich normale Menschen dies immer wünschen. Ich würde manchmal gerne einfach normal sein, weil dann würden wir nicht gejagt werden. Nun gerade war ich auf dem Weg in eines der Cafés, welche es hier in der Stadt gibt. Da ich hier mit meiner Schwester abgemacht hatte, setzte ich mich an einen leeren Tisch. Ein Mann war mir sofort ins Auge gestochen. Ihn hatte ich bis heute noch nie hier gesehen. Weshalb ich auch nicht glaubte, dass er hier her gehörte.
Lautlos seufzte ich und als der Kellner kam, bestellte ich mir eine Cola. Hoffentlich würde meine Schwester bald kommen. Ich mochte es nicht, wenn ich lange warten musste. Vielleicht wurde sie aufgehalten oder hatte endlich heraus bekommen, welcher Jäger meinen Vater umgebracht hatte. Wir suchten seit dem Tag des Todes den Mörder. Unsere Mutter meinte zwar, dass wir dies sein lassen sollen, doch Sarah, Luis, Julia und ich sind nicht davon abzuhalten den Mörder zu finden. Wir sind entschlosssen ihm das Selbe anzutun, was er unserem Vater angetan hat und wenn sich vier Geschwister zusammen tun, dann hat ein Jäger keine Chance.

Es dauerte nicht lang, da setzte sich eine kleine an eine der leeren Tische. Wieder ging mein inneres Alarmsystem an, welches mir immer sagte, wer ein magisches Wesen war. Und sie war offenbar auch eines. Sofort ging ich in Arbeitsstellung. Ich behielt sie unauffällig im Auge und würde, wenn sie angreifen würde, gefasst sein und wissen, was zutun war. Ich hatte vielleicht keine magisches Fähigkeiten, doch ich war geschult in töten und in der Verteidigung. Ich würde schon wissen was dann zutun war.

Es dauerte nicht lange, da geseelte sich eine weitere junge Dame zu ihr. Erneut schlug mein System an. Ein leichtes grinsen legte sich auf meine Lippen. Zwei mit einem Streich, das würde sicher nicht einfach werden, doch wenn die beiden tot waren, hätte die Welt zwei dieser Dinger weniger.
Und diee hatten das Recht des Lebens verwillkt.

Mir viel ziemlich schnell auf, dass sich der Mann verkrampfte und irgendetwas schien überhaupt nicht zu stimmen. Was es genau war, das konnte ich nicht sagen und liess mir erst einmal nichts anmerken. Es würde mir auch nichts bringen, mich nun auffällig zu verhalten. Wenn er ein Problem hatte, dann sollte er zu mir hinüber kommen und es klären. Doch ich würde ihm ganz bestimmt nichts tun, weil ich meine Tarnung nicht auffliegen lassen wollte.
Als ich gerade einen Schluck von meiner Cola nahm, kam meine Schwester hinein. Sarah war schon immer die Gewesen, welche etwas zu spät kam. Ich lächelte und nachdem wir uns begrüsst hatten, erzählte sie mir, was sie herausgefunden hatte. Da wir leise sprachen, konnte uns niemand zuhören und ich wies sie auch auf den Mann hin, welcher mir etwas komisch vor kam. Er hatte es bestimmt auch bemerkt und als mir Sarah erklärte, dass sie auch Julia und Luis hier her eingeladen hatte, wollte ich zuerst, dass sie ihnen absagt. Doch je mehr wir waren, desto mehr Chancen hatten wir gegen diesen Typen.
Es ging auch nicht lange, dann kamen Luis und Julia hinein und wir begrüssten sie. Seit dem Tod unseres Vaters sind wir so eng wie noch nie. Zuvor waren wir immer etwas zerstritten und uneinig. Nun wissen wir schon beinahe, was der andere denkt und wie man handeln muss, damit der Andere dann weiter machen kann oder man ihm nicht in die Quere kommt.

Sie junge Frau konnte wirklich gut beobachten, den mir fiel sehr wohl auf, dass sie kurz auf mich zeigte und etwas mit der weiten Frau tuschelte. Es dauerte nicht, lange da kamen auch schon die nächsten Beiden herrein, die sich zu ihr setzten.
Zwei weiteren. Das würde nicht einfach werden doch irgendwie vielleicht schon machbar. Doch auch ein guter Jäger sollte wissen, wann es zu viel war. Und mit dem Momentan nicht voll funktionsfähigen Arm, würden sie mich überrumpeln können.

Also ließ ich komplett locker, trank mein Wasser und widmete mich meinem IPad. Vielleicht würde das von mir ablenken und sie kämen auf einen aderen Tichter.
Ein Versuch war es wert.

Meinen Geschwistern und mir war dieser Mann unheimlich und uns war klar, dass wir uns unauffällig verhalten sollten. Jedoch schien er zu hoffen, dass wir ihn ziehen liessen, wenn er sich selber auch unauffällig verhielt. Doch das Gegenteil war der Fall. Ich lächelte meine Geschwister an, bevor ich aufstand. Da ich wusste, dass sie bei mir waren und mir helfen würden, falls etwas war.
Langsam lief ich zu diesem unbekannten Typen hin und als ich bei seinem Tisch ankam, setzte ich mich, ohne ein Wort zu sagen. "Sie scheinen Interesse an meinen Geschwistern und mir zu haben. Dürften wir erfahren, weshalb dem so ist?" Ich sah ihn fragend an und war nicht einmal darauf aus, meinen Namen zu nennen oder sonst etwas. Solange er keine Dummheiten machte, würden wir ihm auch nichts tun. Mein Element war und wird immer das Feuer sein. Ich liebe es und würde es für nichts auf dieser Welt her geben.
Nach wie vor sah ich den Mann an, welcher ein Jäger zu sein schien. Ansonsten hätte er mich, als ich hinein gekommen war, nicht so angesehen. Das meine Geschwister angespannt waren, bemerkte ich. Weil wir hatten eine ziemlich starke Verbindung. Manche meinten sogar, dass wir telepatisch miteinander kommunizieren konnten. Dies war leider nicht so, auch wenn wir diese Fähigkeit ziemlich gerne gehabt hätten.

Ich las noch immer auf dem Ipad und ls etwas darauf, als ich bemerkte, dass sich jemand zu mir setzte. Ich blickte nur mit den Augen auf, und stellte fest, dass es die junge Dame von eben war. Von Nahem muss ich sagen, war sie wirklich verdammt Hübsch. Nicht dass es mir aus der kurzen Distanz nicht aufgefallen wäre. Doch jetzt, wo sie so nahe vor mir saß, stellte ich fest, dass ich sie schon fast als Bildhübsch bezeichnen würde. Allerdings etwas jung.

Auf ihre Aussage hin, zog ich nur eine Augenbraue hoch und blickte sie weiterhin an. Legte das Ipad weg und blickte sie weiterhin an.
"Wie bitte?" fragte ich höfflich und tat, als hätte ich von nichts eine Ahnung. Unauffällig Verhalten konnte ich schon immer. Einfach so tun, als wäre nichts und ich wäre nur ein einfacher Bürger. Ich lächelte sie sogar zuckersüß an. Ich wusste, dass dieses lächeln schon die ein oder andere Dame dahin schmelzen ließ.

Wollte er nun etwa den Unschuldigen spielen? Wenn dem so war, sollte er. Doch wir würden ihn ganz bestimmt nicht aus den Augen verlieren. Dafür stand für uns zu viel auf dem Spiel. "Wie Sie meinen", sagte ich kühl und stand wieder auf. Ich lief zu meinen Geschwister hinüber und setzte mich wieder auf meinen Stuhl. Kurz erklärte ich ihnen, was vorgefallen war und dass er sich absichtlich doof stellte. Nur, damit er keine Auskünfte geben musste. Ich fand dies mehr als unpassend. Jedoch konnte ich nichts dagegen unternehmen und eine richtige Hexe bin ich auch noch nicht. Dafür habe ich eindeutig zu wenig Lebenserfahrung.
Leise seufzte ich und sah noch einmal zu dem Mann hinüber. Er konnte nicht sagen, dass er nichts von den übernatürlichen Sachen wusste. Dennoch war es möglich, dass dieser Mann kein Jäger war. Nachdem ich meine Cola ausgetrunken hatte, zahlten wir und auch wenn meine Geschwister bereits vor gingen, so blieb ich noch sitzen und war gespannt, was dieser Mann nun tun würde.

Ich blickte das Mädchrn noch immer an und sah ihr kurz hinterher, als sie wieder aufstand und ging. Kurz schoss meine Braue nach oben, ehe ich mir wieder dad Ipad schnappte und weiter so tat, als würde ich etwas lesen. Es dauerte nicht lange, da gingen die letzeren wieder. Also hene, die später gekommen waren. Ich blickte kurz auf, war versucht ebenfalls auf zustehen und ihnen zu folgen, doch mein Hauptziel war jetzt die junge Frau, die übrig geblieben ist. Und ich redete mir ein, dass es nur den Grund gab, weil sie eine Hexe ist. Doch aus unempfindlichem Grund fand ich sie interessant.

Ich bemerkte sehr wohl, dass sie mich beobachtete, und ich lächelte süß zu ihr rüber. Manchmal ist man unauffälliger, wenn man auffällig ist. Ich erhob mich und setzte mich zu ihr.
"Darf ich dich auf eine Cola oder was anderes einladen?" Fragte ich sie freundlich und wieder erschien mein lächeln auf den lippen.

Als er zu mir hinüber kam, grinste ich nur und wartete darauf, dass er etwas sagte. Er duzte mich dann auch gleich und ich hob eine Augenbraue. "Ich wusste gar nicht, dass wir uns bereits vorgestellt haben", antwortete ich grinsend und mir war bewusst, dass ich mich ine iner gefährlichen Zone befand. Weil wenn er wirklich ein Jäger war, könnte er mich jederzeit töten und ich hatte keine Chance zu entkommen. Manchmal verfluchte ich mich dafür, dass ich noch so jung war. In anderen Augenblicken war es dann aber auch wieder von Vorteil, wenn man noch jung war und noch nicht alles wusste oder erfahren hat. "Eine Cola wäre gut", antwortete ich schiesslich auf seine Frage und blickte ihm direkt in dei Augen.
Man sagte immer, die Augen seien der Eingang zur Seele. Auch wenn ich noch nicht so wirklich daran glaubte, so hoffte ich, dass ich etwas finden würde, was mir verriet, ob er tatsächlich ein Jäger ist. Insgeheim hoffte ich, dass dem nicht so war. Weil er war wirklich süss und auch wenn er bestimmt um einiges älter als ich bin, so hatte ich schon immer das unglückliche Händchen gehabt, mich in jemanden zu verlieben, welchen ich niemals haben konnte.

Ich blickte ihr in die Augen und lächelte wieder.
Ja, sie war wirklich sehr hübsch. Auf ihren Kommentar hin musste ich leicht grinsen. "Da hast du recht. Ich bin Travis" stellte ich mich vor und ohne nachzudenken nannte ich ihr auch noch meinen richtigen Namen. Als die Kellnerin kam, dah ich zu ihr rauf und vestellte uns beiden eine Cola.
Als sie wieder weg war blickte ich sie etwas neugierig an.
"Sag mal, gerade eben, als du zu mir an den Tisch gekommen warst, was hatte das zu bedeuten?" Stellte ich mich dumm, um jeden verdacht anzulenken.
"Oder wolltest du nur ins Gespräch kommen? " scherzte ich, um die Stimmung etwas zu lockern.